Wie oft behandelst du dich selbst so liebevoll, wie du es mit deiner besten Freundin tun würdest? Wenn du ehrlich bist, wahrscheinlich viel zu selten. Die meisten von uns – besonders wir Frauen mit Lipödem – gehen mit sich selbst deutlich härter ins Gericht als mit anderen. Dabei ist genau das der Schlüssel zu mehr Lebensqualität und innerem Frieden.
In diesem Blog geht es darum, warum Selbstliebe und Selbstakzeptanz keine leeren Begriffe sind, sondern eine echte Notwendigkeit. Und warum es gerade mit einer chronischen Erkrankung wie Lipödem so wichtig ist, den Blick auf sich selbst zu verändern.
Warum wir selbst oft unsere härteste Kritikerin sind
Wer mit Lipödem lebt, kennt den täglichen Kampf mit dem eigenen Körper. Schmerzen, ein ständiges Schweregefühl und das Gefühl, sich im Spiegel immer weniger selbst zu erkennen, gehören zum Alltag vieler Betroffener. Doch das körperliche Empfinden ist nur ein Teil des Problems.
Mindestens genauso belastend ist der innere Dialog. Gedanken wie „Warum sehe ich so aus?“, „Ich müsste einfach stärker sein“ oder „Ich schaffe das nie“ sind keine Seltenheit – sie sind für viele Frauen mit Lipödem leider Alltag.
Dabei würden wir mit keiner Freundin so sprechen, wie wir es mit uns selbst tun. Wir wären verständnisvoll, geduldig und liebevoll. Und genau das fehlt uns oft im Umgang mit uns selbst.
Selbstliebe hat nichts mit Egoismus zu tun – ganz im Gegenteil
Viele Frauen glauben, sie müssten immer für andere da sein: für die Familie, den Partner oder die Partnerin, den Job. Erst am Ende – wenn überhaupt – kommen sie selbst. Doch diese Haltung führt in einen Zustand der permanenten Überforderung.
Was oft übersehen wird: Nur wer selbst innerlich stabil und ausgeglichen ist, kann dauerhaft für andere da sein. Selbstliebe bedeutet nicht, sich über andere zu stellen. Es bedeutet, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Sich selbst Fürsorge zu schenken – nicht als Luxus, sondern als Grundlage für ein gesundes Leben. Es ist ein MUSS.
Selbstliebe bedeutet nicht, alles super zu finden
Ein weitverbreitetes Missverständnis ist, dass Selbstliebe gleichbedeutend mit Narzissmus sei oder dass man sich selbst nur lieben könne, wenn alles perfekt ist. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Selbstliebe beginnt mit Akzeptanz. Es geht darum, Frieden mit sich selbst zu schließen. Zu sagen: „Ich bin nicht perfekt – und trotzdem liebenswert. Genau so, wie ich bin.“ Es geht nicht darum, Schwächen zu leugnen, sondern sie anzunehmen. Nicht darum, alles an sich gut zu finden, sondern liebevoll mit sich umzugehen – gerade dann, wenn es schwerfällt.
Kleine Impulse für mehr Selbstliebe im Alltag
Veränderung beginnt nicht mit großen Aktionen, sondern mit kleinen Impulsen, die im Alltag Platz finden. Hier ein paar praktische Ideen, die du sofort umsetzen kannst:
Sprich liebevoll mit dir
Frage dich in schwierigen Momenten: „Was würde ich meiner besten Freundin sagen?“ Und sprich bitte genau so mit dir selbst. Beobachte deinen inneren Dialog – und verändere ihn ganz bewusst.
Feiere deine Erfolge – sind sie noch so winzig
Hast du dich heute schon bewegt, zu einem gesunden Snack gegriffen oder dir eine bewusste Pause zum Durchatmen gegönnt? Dann ist das ein Erfolg. Gerade bei Lipödem ist es wichtig, sich nicht an unrealistischen Maßstäben zu messen, sondern jeden Schritt wertzuschätzen.
Sei geduldig mit dir
Veränderung braucht Zeit. Niemand erwartet Perfektion. Du darfst dir Pausen gönnen und Rückschritte erleben – das gehört zum Prozess.
Baue Wohlfühlmomente ein
Ein Tee, ein Bad, ein gutes Buch – kleine Rituale helfen dir, dich mit dir selbst zu verbinden. Reduziere den Konsum von Social Media, denn unbewusste Vergleiche rauben dir Energie und lenken deinen Fokus nach außen statt nach innen. Bleib bei dir!
Schreib deine Stärken auf
Notiere dir Eigenschaften, die du an dir magst: deine Geduld, dein Humor, dein Mitgefühl. Vielleicht magst du aber auch optisch ein Körperteil ganz besonders… Du kannst auch andere darum bitten, dir zu sagen, was sie an dir schätzen, mögen und toll finden – diese Perspektiven können unglaublich kraftvoll sein.
Selbstliebe mit Lipödem – ein ganz besonderer Weg
Wer mit Lipödem lebt, hat oft das Gefühl, im eigenen Körper gefangen zu sein. Sich fremd zu fühlen. Doch genau hier beginnt der entscheidende Wandel: in dem Moment, in dem du aufhörst, gegen dich selbst zu kämpfen.
Ich begleite viele Frauen auf diesem Weg – und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein kann. Aber ich weiß auch: Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Und wie du weißt, habe nicht nur ich es geschafft diesen Kreislauf zu durchbrechen, sondern auch viele, viele andere Frauen und genau das kannst du auch!
Dein erster Schritt: Fang heute an
Nicht morgen. Nicht nächste Woche. Nicht nächstes Jahr. Heute!!!
Du bist gut, so wie du bist. Du bist stark, und zwar stärker als du denkst. Du bist wertvoll – auch wenn du das gerade vielleicht nicht so fühlst. Und wenn du bereit bist, dir Unterstützung zu holen, dann ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern von Mut und der tiefen Sehnsucht dein Leben zu ändern und das ist gut so!
Wenn du magst, dann buch dir gern ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir oder jemandem aus meinem Team.
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Fazit
Selbstliebe ist kein Zustand, den man erreicht – es ist ein Weg. Ein Weg, der mit kleinen Schritten beginnt. Vielleicht ist dieser Artikel dein erster Schritt. Vielleicht ist es die neue Podcast- oder YouTube-Folge. Vielleicht ist es das Gespräch mit dir selbst, das du heute zum ersten Mal anders führst und vielleicht wird es das Gespräch mit mir?!
Was auch immer es ist: Mach dich auf den Weg. Es lohnt sich.

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