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Novemberblues – Hilfe gegen das Stimmungstief im Herbst

Inhaltsverzeichnis

Zeitumstellung und dessen Auswirkungen

Ende Oktober werden die Uhren umgestellt und zack ist es auch schon November. Die Tage werden gefühlt kürzer und die Nächte, durch das rasche Dunkelwerden, länger. Der Herbst- und die Winterzeit hat begonnen. Ich stelle immer wieder fest, dass Frauen mehr unter der kalten und dunklen Jahreszeit leiden als Männer, vielleicht liegt das aber auch daran, dass Männer es vielleicht weniger kommunizieren?

Frauen, die wie ich am Lipödem leiden, müssen sich im Alltag vielen Herausforderungen stellen und obwohl es unseren Beinen/Armen aufgrund der fallenden Temperaturen oftmals besser geht, sieht es mit der Psyche ganz anders aus. Viele fühlen sich schlechter, weniger belastbar, es fehlt hinten und vorn die Energie und nicht selten höre ich von depressiven Phasen, die ich persönlich auch kenne und weiß, wie schwer es ist, alleine damit klar zukommen.

Wenn es nach mir ging, dürfte es immer Frühling sein, den mag ich am liebsten und wenn der Herbst ein goldener Herbst ist, dann habe ich auch nichts dagegen. Die ekligen, grauen und kalten Tage, die brauche ich persönlich nicht. Leider können wir das Wetter nicht ändern und die Natur braucht auch Tage mit Regen, sie braucht die Minustemperaturen, aber wir können kleine Tricks nutzen, um uns besser zu fühlen.

Licht – die Quelle für unser Wohlbefinden

Je dunkler die Tage werden, desto trüber wird oft die eigene Stimmung. Viele Menschen fallen dann in ein Seelentief, das als „Novemberblues“ bezeichnet wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass im Winter in Mitteleuropa etwa jede vierte Frau unter Symptomen wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrationsschwäche und Heißhunger auf Kohlenhydrate, insbesondere Süßigkeiten, leidet. Man spricht hier auch von depressiven Phasen, wie bereits erwähnt. Und ich bin mir sicher, viele von uns Lipödemfrauen kennen diese Phasen, nicht wahr?!

Verantwortlich dafür sind u.a. die veränderten Lichtverhältnisse. In der Dunkelheit schüttet die Zirbeldrüse das Hormon Melatonin aus, das bei Licht wieder abgebaut wird und schlaffördernd wirkt. Wenn es zu wenig Helligkeit gibt, bleibt der Melatonin-Spiegel hoch und die Stimmung sinkt auf quasi Null.

Aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung wird außerdem zu wenig des stimmungsaufhellenden Botenstoffes Serotonin produziert, der lichtabhängig ist. Einige Lebensmittel regen die Produktion von Serotonin an, indem sie die Produktion der Aminosäure Tryptophan fördern, die für die Synthese von Serotonin notwendig ist.
Zu diesen gehören z. B. Bananen, Nüsse und Schokolade. Ganz logisch also, dass viele Menschen in der dunklen Jahreszeit Heißhunger auf Süßes bekommen.
Ich denke dabei gerade an Lebkuchen, die sind ja in der kalten Jahreszeit, und oft schon ab Mitte September in den Lebensmittelregalen zu haben, und enthalten nicht nur Nüsse, sondern eben auch Schokolade. Die Lebensmittelindustrie macht sich unser Stimmungstief also zu Nutzen und den leckeren Verlockungen zu widerstehen, ist gar nicht so einfach. Gerade bei Schokolade werde auch ich schnell schwach, vor allem an Tagen, in denen es mir mental nicht so gut geht. Ich bin ein bekennender Schokoholic und ja, auch ich hab mal Tage, an denen ich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen würde. Wir sind schließlich alles nur Menschen!

Raus und dem Stimmungstief entfliehen

Mit zunehmender Dunkelheit ist es oft schwer, gewisse sportliche Aktivitäten in der Natur weiter auszuüben. Ich gehe auch gerne raus, würde aber niemals im Dunklen im Wald walken gehen. Trotzdem sollte man nicht auf körperliche Bewegung verzichten.
Wenn das Wetter es erlaubt, geh wenigstens am Wochenende viel raus in die Natur, atme frische Luft und stärke damit auch dein Immunsystem!
Besonders im Herbst ist die Abwehr gegen Krankheiten aufgrund des ungemütlichen Wetters geschwächt. Zieh dich also gut an und ab nach draußen!
Wenn du nach der Arbeit noch ein paar Schritte durchs Dorf oder die Stadt gehen willst, dann kannst du das natürlich auch machen, hier würde ich persönlich meinen Partner oder eine Freundin mitnehmen, denn ich bin ein kleiner Angsthase und ich würde mich ganz sicher nicht entspannen können, wenn ich in der Dunkelheit nicht wüsste, wer oder was um mich herum ist. Der Spaziergang wäre dann eher kontraproduktiv mit so viel Angstschweiß! Gut möglich, dass du da anders eingestellt bist.

Ein Spaziergang, auch wenn er nur kurz ist, kann gegen Stimmungstiefs helfen. Selbst bei bedecktem Himmel und auch, wenn es regnet, kannst du rausgehen. Denn wie heißt es so schön, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Was bedeutet, dass es für jedes Wetter die richtige Kleidung gibt.

Jetzt mal unter uns: Ich hasse kaltes und wüstes Wetter, wenn ich mich aber trotzdem dazu gebracht habe rauszugehen, dann freu ich mich danach umso mehr auf das warme Zuhause und bin einfach nur extrem stolz auf mich. Ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht!

Wusstest du übrigens, dass es an einem bedeckten Wintertag morgens eine Helligkeit von 1.000 Lux und mittags sogar bis zu 3.000 Lux gibt. In Innenräumen ist die Helligkeit hingegen nur etwa 100 bis maximal 500 Lux. Noch ein Grund rauszugehen und wenn es nur ein paar Minuten in der Mittagspause sind!

Für diejenigen, die trotzdem lieber in der Sporthalle bleiben wollen: Indoor-Sportarten wie Basketball, Squash, Badminton, Tennis oder Volleyball bieten viel Abwechslung, Bewegung und Anstrengung bis zur wohligen Erschöpfung.

Selbstverständlich gehört auch Schwimmen dazu, dafür braucht es dann keine Sporthalle, sondern ein Schwimmbad und wenn die Möglichkeit hast an Aquakursen teilzunehmen, dann hast du damit eine äußerst gute Wahl getroffen!

Im Fitnessstudio hast du ebenfalls die Möglichkeit an Geräten sowohl deine Ausdauer, als auch deine Muskulatur zu trainieren und oft gibt es die Chance auch an diversen Sportkursen teilzunehmen.

Und wenn du ungern unter Menschen trainierst oder dich nicht wohlfühlst, weil es dich viel Kraft kostet, dich in Kompression zu zeigen oder du das Gefühl hast ständig angeglotzt zu werden, dann bist du vielleicht bei mir im Coaching richtig?

Denn bei uns wird von Zuhause aus trainiert. Wir haben so viele Möglichkeiten, auch im Wohnzimmer Sport zu treiben. Du musst dafür nach der Arbeit nicht nochmal rausgehen und kannst ganz entspannt unter und mit Gleichgesinnten in Online-Live-Kursen trainieren oder du kannst eins von über mittlerweile 600 aufgezeichneten Workouts für dich selbst nachmachen.
So bist du zeitlich total unabhängig und flexibel in deiner Auswahl, denn bei mir gibt es Ausdauersport, Kraftsport mit Hanteln oder dem eigenen Körpergewicht, es gibt aber auch Mobilitykurse sowie Yoga oder Zumba und wenn du ein bellicon hast, dann hast du sogar die Möglichkeit, mit mir einen Jumpingkurs einmal die Woche zu machen. Selbst Hula-Hoop ist bei mir im Coaching vertreten.
Da ist ganz bestimmt auch für dich was dabei, oder nicht?!

Wenn du Kinder hast, dann freu ich mich immer, wenn sie mitmachen, denn als Mama hat man ja auch eine gewisse Vorbildfunktion und nichts ist schöner, als den Kindern zu zeigen, wie großartig und vor allen Dingen wie abwechslungsreich Bewegung sein kann. Je nachdem wie alt dein Kind ist, ist das bei vielen meiner Coaching-Teilnehmerinnen immer wieder ein schöner Moment und so haben alle Spaß an Bewegung und freuen sich auf das gemeinsame Bewegungsprogramm.

Falls du noch ein Baby oder Kleinkind hast, dann ist das mit dem Sport von Zuhause optimal, denn du bist in unmittelbarer Nähe und kannst jederzeit nach deinem Baby schauen, wenn es schreit oder unruhig wird.

Für viele Frauen mit Lipödem und wenig Zeit ist das wirklich eine unheimliche Erleichterung und eine tolle Chance, um das Thema Bewegung regelmäßig in den Alltag einzubringen.

Wellnesstime Zuhause

Es gibt viele Begriffe für Selbstfürsorge und ganz oft denken wir viel zu kompliziert. Es darf einfach sein, sich etwas Schönes zu gönnen und sich verwöhnen zu lassen oder sich selbst etwas Gutes zu tun.

Du kannst dich selbst massieren, vor allem deine Lipödembeine freuen sich über eine Massage. Du regst damit nicht nur den Lymphfluss an, sondern pflegst auch deine Haut. Gerade durch das tägliche Tagen der Kompression und die trockene Heizungsluft, besonders in der kalten Jahreszeit, hat deine Haut etwas mehr Pflege bitter nötig. Die Aufmerksamkeit auf deine Beine kann auch die Beziehung zu dir selbst positiv beeinflussen. Sei dankbar für deine Beine, die trotz des Lipödems vieles mit dir durchstehen.

Eine Maniküre oder eine Pediküre mit Fußmassage sorgen nicht nur für Entspannung, sondern beeinflussen auch unser Gemüt positiv. Gerade die Füße werden oft vernachlässigt, also darfst du dich hin und wieder auch ihnen ganz bewusst widmen.

Düfte haben ebenfalls eine Wirkung auf unsere Laune. Bergamotte- und Jasminöl können unsere Stimmung positive beeinflussen. Ein paar Tropfen davon in der Duftlampe oder ein Schälchen Wasser auf der Heizung oder dem Holzofen lassen negative Gedanken rasch verschwinden.
Auch Duftkerzen oder Räucherstäbchen eigenen sich ideal für etwas Duft in den heimischen vier Wänden.

Bestimmt fängst auch du Mitte/Ende November an mit dem Backen von Plätzchen und Weihnachtskeksen. Der Geruch von frischem Gebäck sorgt für eine gemütliche Atmosphäre, zumindest bei mir. Ich erinnere mich dann immer gerne an die Zeit mit meiner Oma und meinem Opa zurück, die früher eine kleine Bäckerei hatten und ich kann mich noch soooo gut daran erinnern, wie es immer geduftet hat. Natürlich durfte ich auch oft helfen… ach ja, an solche Momente erinnere ich mich immer wieder und jedes Jahr gerne zurück!

Weitere Möglichkeiten für etwas Wellness daheim wäre ein Entspannungsbad, etwas Lieblingsmusik zum Träumen oder auch zum Tanzen.
Du könntest ein schönes Buch lesen und dir endlich die Zeit dafür nehmen, jetzt wo es früher dunkel ist.
Auch Kuscheln mit einem Haustier oder dem Partner/der Partnerin, wenn vorhanden, ist zur kalten Jahreszeit dringend empfohlen. Meine Katzen müssen da oft herhalten und natürlich mein Partner, an den ich mich abends mit einer Decke kuschel und etwas Zweisamkeit genieße.

Noch ein kleiner Fakt: die meisten Kinder werden zwischen Juli und September geboren. Ich lass’ das jetzt einfach mal so dahingestellt.

Sorge bewusst für gute Laune

Das klingt erst mal total einfach und gleichzeitig weiß ich, dass die gute Laune bei vielen im Herbst und Winter eher weniger verbreitet ist. Natürlich trifft das nicht auf alle Menschen zu, jedoch stelle ich bei mir immer wieder fest, dass ich ab Januar nicht selten selbst zu kämpfen habe mit Stimmungstiefs und dass ich hier noch mehr auf mich acht geben darf und muss. Für viele ist der Januar, eine Art Neustart, neues Jahr, neue Ziele und so weiter… Davon halte ich nichts mehr! Für mich aber ist der Januar immer der schwierigste Monat, denn es ist schon so lange kalt, dunkel, trist und schmuddelig.

Hier hilft mir oft noch mehr den Fokus auf alles Gute zu lenken. Ich zwinge mich quasi zum positiven Denken und wenn ich merke, dass ich gedanklich abrutsche, dann stoppe ich diese Gedanken, denn unsere Gedanken lösen Emotionen aus und je nachdem, wie es uns geht, wie wir uns fühlen, so handeln wir auch.
Wir haben also alle selbst einen sehr, sehr großen Einfluss auf unsere Stimmung und dürfen hier selbst Verantwortung übernehmen.

An labilen Tagen trage ich dann ganz bewusst bunte Kleidung, meine Lieblingsklamotten und natürlich auch meine Lieblingskompression, damit ich mich wohlfühle. Farbtöne wie Gelb, Orange, Rot und Grün sollen hier stimmungsaufhellend wirken und sogar die Kreativität fördern. Man könnte also sagen, je grauer der Tag, desto bunter die Kleidung!

Es ist wichtig zu beachten, dass bei anhaltender Niedergeschlagenheit, Druckgefühlen oder dem Verdacht auf eine Depression ärztlicher Rat für eine umfassende Beratung und Diagnose in Anspruch genommen werden sollte. Das ist mir besonders wichtig, denn auch ich habe meine Probleme lange immer weggedrückt und es ist so viel Zeit vergangen, bis ich mir selbst eingestehen konnte, dass ich Unterstützung brauche, dass ich Hilfe annehmen darf und dass ich nicht immer und ständig alles alleine schaffen muss.

Nimm dich selbst ernst!

Wenn du momentan das Gefühl haben solltest, dass dir dein Leben entgleist, dass dein Lipödem viel Raum und Energie einnimmt oder du täglich mit diversen Themen kämpfst und kein Ende in Sicht ist, dann such und hol dir Hilfe.

Mach bitte nicht die gleichen Fehler wie ich! Bitte mach es besser, nimm dich ernst!

Und wer weiß, vielleicht hast du ja Interesse an einer Zusammenarbeit mit mir und wir meistern die kalte Jahreszeit gemeinsam, um noch besser und stärker in das neue Jahr zu starten und gleichzeitig vielen anderen da draußen eine ordentliche Länge voraus zu sein.

Lass mich wissen, wenn ich was für dich tun kann und wenn du magst, dann vereinbare direkt ein unverbindliches GRATIS Kennenlerngespräch und mein Team oder ich werden rausfinden, ob und wie ich dich bestmöglich begleiten und unterstützen kann.

Weitere Erfolgsgeschichten findest du auch auf meiner Homepage unter REFERENZEN oder direkt HIER (hier klicken)

Bewirb dich auf ein kostenloses Erstgespräch unter: https://schwarztina.de/termin

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