Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit bringt jedes Jahr eine Stunde mehr Schlaf – und für viele eine zusätzliche Herausforderung für den Tagesrhythmus. Gerade Frauen mit Lipödem empfinden die Umstellung oft besonders intensiv, da die kürzeren Tage und frühe Dunkelheit Müdigkeit und Antriebslosigkeit bis hin zu depressive Phasen verstärken können. Doch das muss nicht sein! Mit den richtigen Strategien kannst du die dunklen Monate mental gestärkt und energiegeladen meistern.
Warum uns die Zeitumstellung müde macht
Die Umstellung auf die Winterzeit wirkt wie ein kleiner Jetlag für unseren Körper. Es fällt schwerer, den Schlaf-Wach-Rhythmus stabil zu halten, und die frühe Dunkelheit kann unser Wohlbefinden zusätzlich beeinträchtigen. Für Frauen mit Lipödem, deren Alltag oft bereits durch Schweregefühl und Müdigkeit geprägt ist, kann die Zeitumstellung eine echte Herausforderung sein. Doch es gibt einfache Tricks, um den Winterblues zu überwinden und die innere Uhr wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
1. Sorge für einen regelmäßigen Schlafrhythmus
Ein guter Tag beginnt schon am Abend davor. Unser Schlaf-Wach-Rhythmus ist besonders in der ersten Woche der Zeitumstellung empfindlich. Setze auf feste Schlafzeiten – auch am Wochenende – um deinen Körper in eine gesunde Routine zu bringen. Durch eine gefestigte Schlafroutine, wird es deinem Körper leichter fallen, sich auf die neue Tageszeit einstellen.
2. Sag der Schlummer-Taste Lebewohl
Das ständige Drücken der Schlummer-Taste führt meist dazu, dass wir uns morgens noch mehr gerädert fühlen. Stell den Wecker so ein, dass du beim ersten Klingeln aufstehen musst, du kannst ihn z.B. ein wenig weiter weg vom Bett platzieren, dann musst du aufstehen und wenn du einmal deinen Hintern aus dem Bett bekommen hast, dann fällt es leichter direkt aufzustehen. Außerdem hilft der bewusste Entschluss, sofort aufzustehen, um so motiviert in den Tag zu starten.
Ich mag diese Snoozetaste überhaupt nicht und kann aus Erfahrung sagen, dass ich mit deutlich mehr Energie und guter Laune durch den Tag komme, wenn ich direkt morgens aufstehen und mit positiven Gedanken starte!
3. Recken und Strecken: Sanftes Aufwachen
Auch ein paar einfache Bewegungen können am Morgen aktivierend wirken. Recken und Strecken direkt nach dem Aufwachen regt nämlich die Durchblutung an, was besonders für Frauen mit Lipödem hilfreich ist. Probiere kleine Bewegungen wie die Zehenspitzen anziehen und wieder wegdrücken, oder Arme und Beine behutsam nach und nach durch sanfte Bewegungen aufzuwecken. Du kannst dabei ganz entspannt im Bett liegen bleiben und so nicht nur dein Lymphsystem, sondern auch deinen Kreislauf für den Tag vorbereiten.
4. Achte auf deine Schlaflänge – nicht zu kurz, nicht zu lang
Zu viel Schlaf kann genauso müde machen wie zu wenig. Für die meisten Menschen sind sieben bis acht Stunden Schlaf optimal. Längere Schlafzeiten können sogar zu Mattigkeit führen und die Gesundheit belasten. Ein erholsamer Schlaf hilft dir, deine Energiereserven aufzufüllen, um so nicht nur besser in den Tag zu starten, sondern den Tag auch gut zu bewältigen.
5. Nimm dir Zeit am Morgen
Ein entspannter, eher ruhiger Start am Morgen ohne Zeitdruck kann Wunder wirken! Stell den Wecker zehn Minuten früher, um den Tag gelassen zu beginnen. Diese zusätzlichen Minuten geben dir die Möglichkeit, deinen Kreislauf langsam in Schwung zu bringen und ohne Hektik in den Tag zu starten. Ein gutes Frühstück, das dir Energie für den Tag gibt, ist dabei eine gute Unterstützung. Und wenn du früher aufstehst, dann hast du auch genug Zeit essenstechnisch gesund in den Tag zu starten. Dein Körper wird es dir danken!
6. Fenster auf und lüften
Gönn dir morgens ein paar Atemzüge mit frischem Sauerstoff, am besten gleich beim Lüften des Schlafzimmers. Der zusätzliche Sauerstoff bringt den Kreislauf in Schwung und vertreibt die Müdigkeit. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist dieser Frischekick besonders hilfreich, um wach und motiviert zu bleiben.
7. Wasser statt Kaffee
Nachts verliert die Körperflüssigkeit, und ein Glas lauwarmes Wasser am Morgen füllt die Reserven wieder auf. Füge einen Schuss Apfelessig oder etwas Zitronensaft hinzu, um den Stoffwechsel zu aktivieren. Dieses kleine Ritual verleiht dir Energie und unterstützt das Lymphsystem tagsüber bei seiner Arbeit. Kaffee würde ich erst nach dem Frühstück oder zum Frühstück empfehlen, weil es unseren Körper nur zusätzlichem Stress aussetzt, den wir morgens ganz automatisch beim Wachwerden haben.
8. Ich bin unbedingt für ein gesundes Frühstück
Ein ausgewogenes Frühstück füllt deine Energiespeicher und hilft dir, den Tag gestärkt zu beginnen. Setze auf komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette und ausreichend Eiweiß, um länger satt zu bleiben und Heißhunger vorzubeugen. Zuckerhaltige Snacks sollten dagegen vermieden werden, da sie oft ein kurzes Hoch und dann ein schnelles Tief erzeugen.
9. Nutze Licht und Bewegung für mehr Wohlbefinden
Natürliches Tageslicht unterstützt die innere Uhr und hebt die Stimmung. Ein kurzer Spaziergang am Morgen, selbst bei bewölktem Himmel, wirkt wie ein natürlicher Muntermacher. Falls du wenig Tageslicht bekommst, kann eine Tageslichtlampe hilfreich sein, um den Serotoninspiegel anzukurbeln und die Müdigkeit zu lindern. Bewegung am Morgen regt zudem das Lymphsystem an und kann helfen, das Schweregefühl zu reduzieren.
Fazit: Mehr Energie trotz Winterzeit
Die Zeitumstellung bringt Herausforderungen mit sich, besonders für Frauen mit Lipödem. Doch mit ein paar einfachen Tricks kannst du den Winterblues bekämpfen und die dunkle Jahreszeit für dich nutzen. Regelmäßige Gewohnheiten und kleine Morgenrituale helfen dir, dich energiegeladen und motiviert zu fühlen – selbst an den kürzesten Tagen des Jahres.
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