Kennengelernt habe ich Tina über eine kleine Anzeige bzw. Videofilm im Internet im Februar 2022 – mitten in der Nacht, weil ich nicht schlafen konnte. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir überhaupt nicht gut und wusste ich nicht mehr ein noch aus. Hatte nicht nur mit dem Gewicht so meine Probleme, sondern auch eine ganze Reihe anderer Probleme – war immer dem Heulen nahe und hatte ein ziemlich dünnes Nervenkostüm sowohl privat als auch beruflich. Ich hatte wirklich schon alles Mögliche ausprobiert – anfangs mit gutem Erfolg, doch dann kam es doppelt und dreifach zurück, bin von Arzt zu Arzt gelaufen, immer mit dem Ergebnis „Sie müssen abnehmen!“ „Ich empfehle eine Gesprächstherapie oder psychosomatische Kur!“

Nach dem Erstgespräch war für mich klar, dass ich es probieren und mich wieder auf die Spur bringen musste. Ich hatte nicht wirklich Angst vor dem Coaching oder Zweifel, sondern war neugierig, was hier anders laufen wird, als bei meinen ganzen Abnehmversuchen vorher.  Nach der Analyse und Auswertung der ersten Daten war schnell klar, dass ich mehr essen musste. Ein Fluch und Segen zugleich. Was soll ich alles essen, um die Kalorien voll zubekommen? Wirklich, ich liebe es zu kochen und zu essen. Dennoch habe ich kalorientechnisch einfach überwiegend zu wenig gegessen. 
Der Anfang war holprig, aber die Hürde habe ich genommen. Mittlerweile schaffe ich 2-3 ausgewogene Mahlzeiten (vorher 1 bis gar keine Mahlzeit am Tag). Ja und dann war da noch das Sportprogramm. Ich habe mich regelmäßig auch vorher schon zum Sport gequält, weil mir die Gelenke und vor allem die Beine so weh getan haben. Die ersten Male habe ich das Life-Training verflucht und kam nicht richtig mit. 
Aufgeben gab es aber nicht. Ich habe für mich ganz schnell gemerkt, dass es nicht so richtig laufen möchte mit dem Training. Daher habe ich die Einheiten nachgemacht, wann immer es sich in meinem Tagesablauf integrieren ließ. Der Aufzeichnungen sei Dank.  Aufgrund der Schmerzen bin ich dazu übergegangen, viele Übungen ins Wasser zu übertragen. Unserem Pool sei Dank, konnte ich die Einheiten ins Wasser verlegen. Für die Beine eine absolute Wohltat. Auch die Übungen mit den Hanteln ließen sich ins Wasser verlagern/ übertragen. Nicht anstrengend? Oh doch, das ist es. Der Wasserwiderstand ist nicht zu unterschätzen. Etwas schwieriger war es mit den Bauchübungen.

Während der Coachingzeit von 6 Monaten habe ich insgesamt 10 kg abgenommen. Am Anfang stand für mich das Gewicht im absoluten Vordergrund und es konnte mir nicht schnell genug gehen, schließlich hatte ich ja einen Coach an meiner Seite.  Irgendwann habe ich gemerkt, dass es mich unter Druck setzt, alles perfekt machen zu wollen und mehr von mir zu verlangen, als ich mental bereit dazu war. Durch Gespräche, Whatsapp-Nachrichten von und mit Tina und auch durch die vielen Beiträge habe ich dann angefangen, in mich hineinzuhören –
was will ICH eigentlich?
Warum will ICH das?
Will ich es für mich oder für alle anderen?
Was erwartet meine Umwelt von mir?
Warum kann ich mich nicht so akzeptieren, wie ich bin?
Warum bin ich schlecht drauf?
Was muss sich ändern, damit es MIR gut geht?
Was kränkt mich an meiner Umwelt?
Bin ICH bereit, um jeden Preis Opfer zu bringen?
NEIN,
das wurde mir klar, als ich angefangen habe, mich mit MIR selber zu beschäftigen.  Heute kann ich auch mal Fünfe gerade sein lassen. Ich bin Mutter, Haus-, Wasch- und Putzfrau, Streitschlichterin, Seelsorgerin für die Familie, Ärztin, Lehrerin für die Kinder, Chauffeur, liebende Ehefrau, Gärtnerin und gehe „nebenbei“ noch arbeiten 30 h die Woche. Sorry, doch das ist/ war too much. Wo blieb ich? – Auf der Strecke!!! Ich habe nicht alle „Berufe“ aufgegeben, aber einige – und das fühlt sich so gut an. Zentnerweise Ballast bin ich losgeworden.

Wenn ich mal keine Lust auf Sport habe, sondern lieber einen Film schauen möchte, dann tue ich es und genieße es in vollen Zügen – ohne Reue! Ich bin durch das Coaching selbstbewusster geworden – falsch, ich bin wieder die lebhafte, selbstbewusste Frau, die ich war, bevor mein Leidensweg vor knapp 21 Jahren angefangen hat, bevor ich die ganzen Hormonumstellungen mit Schwangerschaften (3 wundervolle Jungs), Lip-/Lymphödem und Venenklappeninsuffizient und andere Wehwehchen „geschenkt“ bekommen habe.  Übrigens, die Krankheit wurde jetzt im Jahr 2022 erst diagnostiziert. Ich zweifle nicht mehr an mir und es trifft mich auch nicht mehr jeder blöde Kommentar. Ich habe noch nicht mein Wunschgewicht, klar, aber ich setze mich auch nicht mehr unter Druck und genieße das Leben – ich ziehe, wann immer ich es mag, die Klamotten an, die mir gefallen und nicht die, die mir angeblich besser stehen würden. Ganz ehrlich, wer möchte nur noch in Schwarz gehen, nur weil die Farbe angeblich streckt und uns nicht so dick aussehen lässt? Es war ein Prozess und ist es immer noch. Doch gemeinsam sind wir auf dem richtigen Weg!

Ich kann das Coaching wirklich empfehlen – wir sind nicht alleine. Und das hat mir gefallen und geholfen. Ich habe mich wieder wahrgenommen und das ist für mich eines der schönsten Gefühle, die ich wieder erlangt habe.

Liebe Tina, vielen Dank für deinen Zuspruch, deine Aufmunterung und auch das Bremsen, wenn ich zu viel in kürzester Zeit wollte. Das habe ich gebraucht, zu wissen und zu lernen, dass alles seine Zeit braucht 😊.

Ich wünsche allen, die das Coaching absolvieren, maximale Erfolge und denkt dran, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen und Auszeiten genießen zu können. Das ist mitunter so viel mehr Wert, als 1 Kilo abgenommen zu haben.

Liebe Grüße 
Uta