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Maßnahmen gegen Lipödemschmerzen

Lipödem ist eine Erkrankung, die häufig von Schmerzen begleitet wird. Obwohl die genaue Ursache des Lipödems und der Schmerzen noch nicht vollständig verstanden und geklärt ist, können Schmerzen durch verschiedene Faktoren verursacht werden.

Eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit im betroffenen Bereich kann zu Schmerzen, Schwellungen und Steifheit führen. Entzündungen können die Schmerzen verstärken und die Schwellungen sowie die Steifheit verschlimmern. Durch den Druck des angesammelten Fettgewebes auf Nerven und Gewebe kann es ebenfalls zu Schmerzen kommen.

Auch hormonelle Veränderungen spielen bei Lipödem, das fast ausschließlich bei Frauen auftritt, eine Rolle und können ebenfalls Schmerzen verursachen.

Die Linderung von Schmerzen bei Lipödem erfordert individuelle Ansätze, möglicherweise in Kombination verschiedener Maßnahmen.

Das Tragen einer flachgestrickten Kompressionsversorgung reduziert die Empfindlichkeit auf das betroffene Gewebe, verbessert gleichzeitig die Durchblutung und unterstützt den Lymphabfluss.

Die manuelle Lymphdrainage (MLD), entweder durch geschultes Fachpersonal oder selbst durchführbare Griffe, kann überschüssige Lymphflüssigkeit ableiten und so Schmerzen und Schwellungen reduzieren.

Die intermittierende pneumatische Kompression (IPK), auch Lymphomat genannt, ist eine weitere unterstützende Möglichkeit, die auch zu Hause durchgeführt werden kann.

Gewichtsreduktion verringert den Druck auf das betroffene Gewebe und kann somit Schmerzen lindern.

Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation helfen, Stress abzubauen und dadurch Schmerzen zu lindern.

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann ebenfalls dazu beitragen, Gewicht zu reduzieren und Schmerzen bei Lipödem zu lindern.

Es ist wichtig, Ödem bildende Faktoren wie Übergewicht, langes Stehen oder Sitzen, Bewegungsmangel und salzreiche Mahlzeiten zu vermeiden, da Schmerzen mit dem Ausmaß der Wassereinlagerungen im Fettgewebe zusammenhängen können.

Bewegung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung bei Lipödem.

Obwohl viele Patientinnen aufgrund von Schmerzen körperliche Aktivitäten häufig meiden, kann regelmäßige Bewegung helfen, die Schmerzen zu reduzieren.

Aerobe Übungen wie Gehen, Fahrradfahren oder Schwimmen verbessern den Blutfluss und fördern den Lymphfluss, was zu einer Schmerzlinderung führt.

Die Bewegung sollte jedoch immer individuell angepasst werden, da bereits geringe körperliche Anstrengungen zu Schmerzen und Schwellungen führen können. Es ist wichtig, die Bewegung langsam und schrittweise zu steigern. Bei Übergewicht sind besonders schonende Bewegungsformen wie Schwimmen, Aquagymnastik und Fahrradfahren zu bevorzugen, da sie die Gelenke weniger belasten. Das Schwingen auf einem Trampolin kann ebenfalls den Lymphfluss anregen und somit die Schmerzen lindern. Wenn möglich, sollte die Bewegung in Kompressionskleidung (Flachstrickkompression) durchgeführt werden, um den Effekt zu verstärken.

Schmerzmedikamente können vorübergehend Schmerzlinderung bei Lipödem bieten, aber sie sind keine langfristige Lösung. Es ist wichtig, die Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten zu beachten, da einige den Körper übersäuern und die Wassereinlagerungen verstärken können, was sich negativ auf die Schmerzsituation auswirkt. Eine ganzheitliche Behandlung und Anpassung des Lebensstils sind erforderlich, um nachhaltige Linderung zu erreichen. Eine regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikamenten kann auch dazu führen, dass der Körper eine Toleranz entwickelt und sie weniger wirksam werden. Daher sollten Schmerzmedikamente nur in Ausnahmefällen verwendet werden.

Es gibt weitere Ansätze und Hilfsmittel, die zur Schmerzlinderung bei Lipödem beitragen können. Anbei sind einige Tipps aus der Lipödem-Community zu finden.

  • Hochlegen der Beine mit einem Lymphkissen oder Venenkissen
  • die Verwendung von kühlenden Lotionen oder Gelen
  • kalt abduschen oder Wechselduschen
  • Nutzung eines Lymphomats (IPK)
  • Durchführung von manueller Lymphdrainage (MLD) oder Selbstlymphdrainage
  • Einnahme von Magnesium, Steinklee, Collagenpulver oder Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel, sowie weitere Nahrungsergänzungsmittel
  • Kühlhandtücher (Cool Towel)
  • Hundekühlmatten
  • Schwimmen und Bewegung im Wasser wie Aquagymnastik oder Aquajogging
  • Wassertreten in einem Kneipp-Becken
  •  Wassertonne/Regentonne im Garten und dort mit Kompression auf der Stelle gehen
  • Vermeidung von Milchprodukten, Zucker und Weizen
  • Anwendung einer ketogenen Ernährung
  • regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen oder das Training auf einem bellicon (Minitrampolin)
  • Anwendung einer Akupressur-Matte
  • wärmende Arnika-Salbe
  • Wassersprays
  • Verwendung eines Faszienkamms oder Rollers

Es ist wichtig, die verschiedenen Maßnahmen auszuprobieren und individuell anzupassen, um herauszufinden, was davon am besten funktioniert und zur Linderung beiträgt.

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