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Gesunde und effektive Tipps für die Fastenzeit

Keine Sorge, ich möchte dich hier nicht mit geschichtlichen Daten und Fakten über die Fastenzeit langweilen, ich denke, warum es die Fastenzeit gibt und welche Tradition dahinter steckt, das wisst ihr bestimmt und wenn nicht, dann dürft ihr natürlich gerne selbst etwas nachforschen. 

Mir geht es heute vielmehr darum, wie du gesund und vor allem stressfrei durch die Fastenzeit kommen kannst, sofern du dich dazu entschieden hast, denn seit Mittwoch, dem 14.02.2024 hat die traditionelle christliche Fastenzeit begonnen. Sie geht 40 Tage lang und endet am Samstag, 30.3.24.

Was darf man in der Fastenzeit eigentlich essen?

Die Kirche schrieb ursprünglich strenge Regeln für das Fasten vor. Während des gesamten Zeitraums war der Verzehr von Fleisch verboten. Im Mittelalter waren selbst Milchprodukte beim Fasten vor Ostern nicht erlaubt. Wusstest du das?

Heute ist die Fastenzeit etwas moderner und deutlich lockerer ausgelegt, denn es gibt kaum noch RICHTIG oder FALSCH und jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er oder sie fastet und vor allen Dingen auf was genau verzichtet wird. 

Es sollte jedoch etwas sein, auf das du normalerweise nicht verzichten möchtest. Bei mir sind das ganz klassisch Süßigkeiten, denn auf die verzichte ich sehr ungern. Allgemein finde ich Verbote in Bezug auf Ernährung immer kritisch, vor allen Dingen, wenn man mit einer Essstörung zu tun hat oder hatte! Aber das ist wieder eine andere Geschichte, die ich hier nicht vertiefen möchte. 

Na jedenfalls könntest du auch auf Alkohol, Rauchen, Autofahren, Computerspiele, auf dein Handy oder Fernsehen verzichten.

Vorteile vom Fasten

Grundsätzlich ist das Üben in Verzicht eine gute Sache, denn es hilft uns vieles zu überdenken und zeigt uns gleichzeitig, wie groß unser Wille sein kann, wenn wir uns etwas vornehmen. Dabei ist es für die meisten Menschen recht einfach, sich über einen gewissen Zeitraum etwas zu verbieten oder sagen wir es etwas liebevoller, bewusst und aktiv auf etwas zu verzichten. Die 40 Tage sind also eine tolle Gelegenheit, sich selbst einmal auf die Probe zu stellen und am besten gelingt dir das, wenn du es trotz allem mit Bedacht und einem guten Plan angehst und daraus keine Wissenschaft machst.

Wie das funktioniert, das erfährst du hier mit ein paar einfachen Tipps und Tricks, also aufgepasst …

Verzicht mit Leichtigkeit 

Ich habe mal ein paar gesunde und sehr effektive Tipps für die Fastenzeit zusammengefasst und bin mir sicher, dass dir das ein oder andere in den nächsten Tagen helfen kann. Aufgrund einer kleinen Umfrage, die ich vor einigen Tagen gemacht habe, konzentriere ich mich auf die Dinge, die am häufigsten genannt wurden. 

Zucker

Es ist kein Geheimnis, dass zu viel Zuckerkonsum zu Übergewicht, Müdigkeit, Launenhaftigkeit und Depressionen führen kann. Bei uns Lipödembetroffenen führt es oft zu größeren Beschwerden und Schmerzen in den Beinen und betroffenen Stellen. 

Wissenschaftler der University of California haben gezeigt, dass Zucker genauso süchtig machen kann wie Zigaretten oder Alkohol. Aber nicht nur raffinierter Zucker ist ungesund, denn wer gerne viel zuckerhaltiges, sehr süßes Obst isst, sollte beachten, dass die darin enthaltene Fruktose chronische Krankheiten verursachen und nicht selten daraus bspw. eine Fettleber entstehen kann. 

Wer schon mal auf industriellen Zucker verzichtet und ihn komplett gemieden hat, merkt erst, wie sehr man sich an den Zuckerkonsum gewöhnt hat. 

Die klassischen Entzugserscheinungen sind Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und schlechte Laune. Besonders in den ersten 72 Stunden fällt einem der Verzicht auf Süßes extrem schwer. Hier heißt es dann Zähne zusammenbeißen oder Augen zu und durch. 

Wenn dich die Lust auf etwas Süßes packt, denke an gesunde Alternativen wie Obst oder Gemüse. Beim Obst bewusst Obstsorten wählen, die zuckerarm sind, z.B. sämtliche Beeren, Äpfel oder Kiwis. Manchmal kann auch ein hart gekochtes Ei bei Heißhunger Wunder wirken.

Alkohol 

Denkst du gerade an deinen Lieblingscocktail, ein kühles Glas Weißwein oder ein frisch gezapftes Bier? Für alle, die die nächsten Tage darauf verzichten, denk dran: Vorfreude ist die schönste Freude und wir wissen ja, es ist ja nur für einen begrenzten Zeitraum. 

Bleibe in den nächsten Wochen komplett nüchtern und tue deinem Lipödem und deiner Gesundheit, vor allem deiner Leber, einen Gefallen. Wir alle wissen, wie schädlich regelmäßiger Alkoholkonsum ist. Vor allem bei Lipödem ist es ebenfalls ein Trigger für vermehrte Beschwerden und wer da nicht scharf drauf ist, der verzichtet ohnehin gerne auf Alkohol und Co. 

Nutze also die Fastenzeit, um dich zu 100 % auf deine Ziele in diesem Jahr zu fokussieren. Und falls du dennoch mit Freunden oder deiner Familie feiern möchtest, dann bestelle doch einfach einen köstlichen Mocktail, sprich die alkoholfreie Variante, die es mittlerweile für fast jedes alkoholische Getränk gibt. So musst du gar nicht unbedingt verzichten, zumindest nicht komplett!

Softdrinks

Für mich sind sie seit meiner Kindheit und der Diagnose Diabetes Typ 1 völlig uninteressant. Ich darf natürlich Softdrinks zu mir nehmen, müsste dafür aber Insulin spritzen, und oft bin ich dazu dann zu faul, im wahrsten Sinne des Wortes spritzfaul, also verzichte ich gerne auf alles süße Trinken. 

Zudem stecken in Softdrink nicht nur viel Zucker, sondern auch oft Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und jede Menge leere Kalorien. All das kannst du dir sparen! Wenn du das nächste Mal im Supermarkt bist, lass Cola, gesüßte Säfte oder zuckerhaltige Limonade stehen. Dadurch sparst du nicht nur Kalorien, sondern auch Geld und du schonst deinen Rücken, indem du weniger Flaschen schleppst.

Mein Tipp: Koche morgens eine größere Menge Kräutertee und verfeinere ihn beispielsweise mit frischer Minze, Limette oder Zitrone. Schön gekühlt hast du eine optimale Alternative zu Eistee. Zur kalten Jahreszeit koche ich mir morgens immer eine Kanne Tee, natürlich ungesüßt und trinke sie über den Tag verteilt. Und ok, nein, es bleibt nicht bei einer, ich trinke oft 2-3 Kannen über den Tag verteilt. Ich bin nämlich eine kleine Frostbeule und warme Getränke helfen mir auch wunderbar gegen Süßgelüste und Co. 

Ciao Couchpotato

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber vor allem im Frühjahr tut die Sonne unheimlich gut, wenn sie endlich wieder öfter und länger scheint und vor allen Dingen wieder spürbar mehr Kraft hat. Sogar die Tiere fangen wieder an, munter zu werden, ich sag’ nur: die Frühlingsgefühle werden wach. 

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um dich von deiner Couch zu verabschieden und wieder mehr für deine körperliche Fitness zu tun. Oft fällt uns das bei schönem Wetter auch deutlich leichter, nicht wahr?

Du hast Bock auf eine passende Challenge? Dann setze dir für die kommenden 40 Tage das Ziel, jeden Tag z. B. mindestens 10.000 Schritte zu gehen. 

Entweder machst du direkt morgens einen kleinen Spaziergang oder nutzt die Mittagspause für etwas Bewegung. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit, nach der Arbeit den Heimweg als kleines Workout zu nutzen und sammelst hier fleißig Schritte. 

Ich garantiere dir und das tue ich äußerst selten, aber du wirst definitiv sehen, dass nicht nur deine Laune besser wird, sondern auch deine Ausdauer. 

Außerdem werden dir deine Beine danken, denn mit jedem Schritt regst du deine Lymphtätigkeit an. Und wenn du das erstmal eine gewisse Zeit kontinuierlich machst, dann wird aus dieser simplen Routine, möglicherweise eine feste Gewohnheit.

Stress lass nach

Stress und auch Jammern sind häufig auch ein Thema, worauf wir alle verzichten könnten, nicht wahr? Vieles ist einfacher gesagt, als getan. Fakt ist allerdings, dass Stress häufig in uns selbst entsteht, weil wir verlernt haben, mit stressigen Situationen umzugehen. Natürlich gibt es genug Gründe, sich gestresst zu fühlen oder zu jammern und zu schimpfen und nicht selten überkommt einen das Gefühl der Überforderung. Ich kenne das und bis zu einem gewissen Maß ist das auch normal und ok. 

Wenn du magst, dann achte während der Fastenzeit ganz bewusst auf deinen Gemütszustand, nimm deine Bedürfnisse wahr und ernst und kümmere dich gut um dich und deinen Körper. Hilfreich sind hier vor allem bewusste Zeiten, in denen du bspw. Achtsamkeit übst in Form von Yoga, einer geführten Meditation oder bestimmten Atemübungen, die kann man übrigens überall im Alltag einbauen und bitte unterschätze die Macht und Wirkung deines Atems nicht!

Ach und wenn du wieder einmal bemerken solltest, dass du über deine Beine schimpfst, dann stopp diese negativen Gedanken, denn sie können nichts dafür und sind es trotzdem wert, gehegt und gepflegt zu werden. Sei dankbar, dass du Beine hast und dass sie doch überall hintragen. Sei gut zu dir und versuche das Lipödem nicht zum Mittelpunkt deines Lebens zu machen! 

Denk immer daran, was Isabel Garcia immer sagt: Du bist so viel mehr als deine Beine! Liebe Grüße gehen raus an dich, liebe Isabel, ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder.

Pflanzliche Ernährung – längst mehr als ein Trend

Immer mehr Menschen verzichten gerne auf Fleisch, Fisch oder Milchprodukte. Ich habe vor einigen Jahren auch mit dem typischen Veganuary begonnen und wollte einfach mal 4-6 Wochen für mich testen, wie es mir geht, wenn ich nichts Tierisches zu mir nehme. Der Ursprung war eher gesundheitlich begründet, denn ich wollte wissen, ob und was es mit mir und meinem Körper macht. 

Aus diesen paar Wochen ist dann schnell 1 Jahr und mehr geworden, in dem ich mich komplett pflanzlich ernährt habe, sprich vegan. Mittlerweile ist es eine Mischung aus 80 % vegan und 20 % vegetarisch, mit der ich mich am wohlsten fühle. 

Warum probierst du es nicht einfach selbst mal aus und ernährst dich in den kommenden Wochen vegan oder vegetarisch? Tu der Umwelt, den Tieren und deiner Gesundheit einen Gefallen und entdecke die Vielfalt der pflanzlichen Ernährung!

PS: Vielleicht stellst du ja auch ähnlich wie ich eine positive Veränderung der Lipödem-Symptome fest und bist später froh, dass du es einfach mal ausprobiert hast. Was hast du schon zu verlieren?!

Fazit

Natürlich sollte die Motivation zum Fasten von einem selbst kommen. Andernfalls wird man die Entbehrungen nicht lange aushalten können. Ich hoffe jedoch, dass ich dir zeigen konnte, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, die auch ganz bestimmt in deinen Alltag passen. Nutze die Fastenzeit einfach als Anlass, deinem Körper, deinem Lipödem, deinem Geist und deiner Umwelt etwas Gutes zu tun!

Und wenn du magst, dann verrate mir doch, worauf genau du verzichtest und warum. Ich freu’ mich, von dir zu hören oder lesen, und wann immer du meine Unterstützung brauchst, bin ich für dich da.

Über den folgenden Link kannst du dir ganz unverbindlich ein Kennenlerngespräch buchen: https://schwarztina.de/termin

Ich freu mich auf dich! 

Deine Tina

Bewirb dich auf ein kostenloses Erstgespräch unter: https://schwarztina.de/termin

Wer mehr über mich erfahren will, darf mich auch gerne auf Facebook besuchen:
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Zu meiner Facebookgruppe „Lipödem – Die Kampfansage“
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