Was ist ein Erysipel und warum ist es so gefährlich

Erysipel – Die unterschätzte Infektion bei Lipödem & Lymphödem

Viele Menschen mit Lymphödem oder der Mischform aus Lipödem und Lymphödem kennen das Problem: geschwollene Beine, Spannungsgefühle und eine empfindliche Haut. Doch was passiert, wenn plötzlich eine rote, heiße und schmerzende Stelle auftritt? Das könnte ein Erysipel sein – eine bakterielle Hautinfektion, die häufig unterschätzt wird, aber im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein kann.

Im Interview mit Pierre sprechen wir über seine persönlichen Erfahrungen mit wiederkehrenden Erysipelen und Pierre gibt wertvolle Tipps, worauf Betroffene achten sollten.

Wie entsteht ein Erysipel?

Das Erysipel, auch Wundrose genannt, wird durch Bakterien wie Streptokokken verursacht. Diese dringen durch kleine Hautverletzungen in den Körper ein – das können Mikrorisse, Mückenstiche oder Pilzinfektionen zwischen den Zehen sein. Besonders Menschen mit Lymphödem oder der Mischform Lipödem/Lymphödem sind gefährdet, da ihr Lymphsystem oft schon geschwächt ist und Infektionen schlechter bekämpfen kann.

Typische Symptome sind:

  • Plötzlich auftretende, scharf begrenzte Rötungen
  • Starke Schwellung und Überwärmung der Haut
  • Fieber (oft über 39–40°C) und Schüttelfrost
  • Starke Schmerzen im betroffenen Bereich

Warum ist ein Erysipel gefährlich?

Wird die Infektion nicht frühzeitig behandelt, können die Bakterien in die Blutbahn gelangen und eine lebensgefährliche Sepsis (Blutvergiftung) auslösen. Deshalb ist es wichtig, sofort zu reagieren, wenn sich erste Symptome zeigen. Pierre berichtet, dass er mittlerweile immer Antibiotika griffbereit hat, da er bereits mehrfach wegen eines Erysipels ins Krankenhaus musste.

Was kannst du tun, um ein Erysipel zu vermeiden?

Hautpflege: täglich eincremen, um die Haut geschmeidig zu halten und Risse zu vermeiden.
Hygiene: kleine Wunden sofort desinfizieren und versorgen.
Kompression & Bewegung: den Lymphfluss unterstützen und Stauungen vorbeugen.
Stressreduktion: ein geschwächtes Immunsystem durch Stress kann Infektionen begünstigen.

Was tun, wenn du ein Erysipel bekommst?

Sobald die ersten Symptome auftreten, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen! Meist wird die Infektion mit Antibiotika behandelt. In schweren Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt nötig. Kompressionsstrümpfe sollten während eines akuten Erysipels nicht getragen werden, da sie zusätzlichen Druck auf das entzündete Gewebe ausüben können.

Pierres Mutmacher-Botschaft an alle Betroffenen

Trotz der Herausforderungen hat Pierre gelernt, mit seinen Rückschlägen umzugehen. Er sagt: „Ich lasse mich nicht unterkriegen – mit der richtigen Pflege und Vorsicht kann man auch mit Lymphödem ein aktives Leben führen!“

🎥 Mehr über Pierres Erfahrungen und wertvolle Tipps erfährst du in unserem Interview:

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